Steuern als Influencer, die Pflicht, Einkünfte aus Social-Media-Aktivitäten steuerlich zu erfassen und abzugeben. Auch wenn du nur nebenbei Posts schreibst oder Videos drehst: Jeder Euro, den du von Marken bekommst, ist steuerpflichtig. In Österreich gilt das für alle, die regelmäßig Geld mit Influencer-Arbeit verdienen – egal ob du 1.000 oder 100.000 Follower hast. Du bist kein Angestellter, sondern ein Selbstständiger. Das bedeutet: Du meldest dich bei der Finanzbehörde, die zuständige Behörde für die Erhebung von Steuern und Abgaben in Österreich an, gibst deine Einnahmen an und zahlst Einkommensteuer. Vergiss nicht: Auch Geschenke, kostenlose Produkte oder Reisen, die du im Austausch für Werbung bekommst, zählen als Einkommen – und müssen bewertet werden.
Sozialversicherung als Influencer, die Pflicht, dich in der gesetzlichen Sozialversicherung anzumelden, wenn du regelmäßig Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit erzielst ist ein weiterer Punkt, den viele übersehen. Wenn du mehr als 5.000 Euro im Jahr verdienst, musst du dich in der Krankenversicherung, die für die medizinische Versorgung und Krankengeld zuständig ist anmelden. Das kostet Geld – aber es schützt dich auch. Ohne Anmeldung bekommst du bei Krankheit oder Unfall keine Leistungen. Und wenn du später eine Pension willst, brauchst du Beiträge. Kein Influencer wird dir das sagen – aber du musst es wissen.
Was viele nicht wissen: Du kannst Ausgaben absetzen. Dein Handy, die Kamera, Lichter, Software, Reisen für Shootings, sogar dein Homeoffice – wenn du es beruflich nutzt, kannst du einen Teil davon als Werbungskosten geltend machen. Du musst nicht alles buchhalterisch perfekt dokumentieren, aber du brauchst Belege. Ein einfacher Ordner mit Quittungen und Bankauszügen reicht. Die Einkommensteuer, die Steuer auf Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit in Österreich wird am Ende des Jahres berechnet – aber du solltest schon jetzt wissen, wie viel du zurücklegen musst. Ein guter Ansatz: 25 bis 30 Prozent deines Gewinns beiseitelegen. So vermeidest du böse Überraschungen.
Und was ist mit TikTok, Instagram oder YouTube? Ob du dort Geld mit Werbung, Affiliate-Links oder Live-Geschenken verdienst – es bleibt steuerpflichtig. Die Plattformen melden nicht automatisch an die Finanz. Du bist selbst verantwortlich. Und ja: Auch wenn du erst 17 bist, musst du steuern, wenn du mehr als 11.000 Euro im Jahr verdienst. Viele junge Influencer denken, das ist ein Nebenjob – aber das Finanzamt sieht es als Gewerbe.
Die guten Nachrichten: Du hast auch Vorteile. Du kannst dich als Kleinunternehmer anmelden – dann brauchst du keine Umsatzsteuer zu berechnen, solange du unter 30.000 Euro Umsatz bleibst. Und du kannst deine Steuererklärung mit einem einfachen Formular machen. Du brauchst keinen Steuerberater, wenn du dich gut vorbereitest. Aber du solltest wissen, wo du anfängst: bei der Finanz, mit deinem Einkommen, deinen Ausgaben und deiner Sozialversicherung.
Unter den folgenden Artikeln findest du konkrete Zahlen, Rechenbeispiele und Schritt-für-Schritt-Anleitungen – von der ersten Anmeldung bis zur letzten Steuererklärung. Kein theoretisches Geschwafel. Nur das, was du wirklich brauchst, um als Influencer in Österreich legal, sicher und ohne Stress zu verdienen.
Als Influencerin in Österreich musst du Steuern zahlen - egal wie viel du verdienst. Hier erfährst du, welche Steuern fällig sind, wie du dich richtig meldest und was du absetzen kannst.
Weiterlesen