Wer ist der berühmteste Influencer der ganzen Welt? Diese Person hat Milliarden Reichweite

Wer ist der berühmteste Influencer der Welt? Die Antwort ist nicht so einfach, wie du denkst. Es geht nicht nur um die meisten Likes oder Follower. Es geht um Einfluss. Um die Fähigkeit, Menschen zu bewegen - egal ob sie in Berlin, Mumbai oder Santiago leben. Und wer das heute am meisten kann, ist nicht der, der am lautesten schreit, sondern der, der am meisten gesehen wird.

Die Nummer eins: MrBeast

MrBeast ist ein amerikanischer YouTuber und Content-Creator, der durch extreme Herausforderungen, großzügige Spenden und unerwartete Überraschungen weltweit bekannt wurde. Auch bekannt als Jimmy Donaldson, hat er im Dezember 2025 über 285 Millionen Abonnenten auf YouTube. Das ist mehr als die Bevölkerung von Brasilien. Seine Videos werden durchschnittlich über 50 Millionen Mal angesehen - pro Video.

Er hat nicht nur die Grenzen von YouTube verschoben. Er hat die ganze Branche verändert. Statt nur Produkte zu bewerben, spendet er Millionen an Menschen, baut Parks, rettet Tiere oder zahlt Schulden von Fremden. Seine Kampagne „Team Trees“ sammelte über 20 Millionen Dollar für die Pflanzung von Bäumen - gemeinsam mit anderen Influencern. Das ist kein Marketing. Das ist eine globale Bewegung.

Warum MrBeast, und nicht Cristiano Ronaldo oder Selena Gomez?

Ja, Ronaldo hat über 600 Millionen Follower auf Instagram. Selena Gomez hat fast 400 Millionen. Aber sie posten selten mehr als ein- bis zweimal pro Woche. Ihre Inhalte sind meist Werbung, Urlaubsfotos oder persönliche Momente. Sie sind Stars. MrBeast ist ein Phänomen. Er postet fast täglich. Seine Videos sind komplexe Produktionen mit Teams aus über 50 Leuten. Er nutzt die Plattform nicht nur, um sich zu zeigen - er nutzt sie, um Systeme zu verändern.

Und hier kommt der entscheidende Punkt: Er hat die Macht, Menschen dazu zu bringen, etwas zu tun. Nicht nur zu liken. Sondern zu spenden, mitzumachen, zu teilen. Das ist echter Einfluss. Das ist, was Influencer Marketing heute wirklich bedeutet: nicht Verkauf, sondern Teilhabe.

Die anderen Großen - wer kommt noch in die Top 5?

Wenn du die weltweit bekanntesten Influencer anschaust, siehst du ein klares Muster:

• Charli D’Amelio - Mit über 150 Millionen Follower auf TikTok ist sie die meistgesehene Tänzerin der Welt. Ihre Videos haben den Tanz auf TikTok zur globalen Sprache gemacht.
• Justin Bieber - Mit fast 300 Millionen Follower auf Instagram ist er ein Hybrid aus Pop-Star und Influencer. Seine Posts über Nachhaltigkeit oder mentale Gesundheit haben Millionen erreicht.
• Khaby Lame - Der Senegalesische Comedian hat über 160 Millionen Follower auf TikTok. Kein Wort. Kein Text. Nur lächelnde Gesichter und einfache Gegenreaktionen zu überladenen TikTok-Tipps. Seine Reichweite ist rein visuell - und das macht ihn einzigartig.
• David Dobrik - Mit über 20 Millionen YouTube-Abonnenten und Millionen von Shorts auf TikTok hat er die Form des „viralisierten Alltags“ geprägt. Seine Videos sind chaotisch, emotional und extrem menschlich.

Alle diese Personen haben eines gemeinsam: Sie haben nicht versucht, perfekt zu sein. Sie haben versucht, echt zu sein. Und das ist es, was heute zählt.

Wie misst man „Berühmtheit“ bei Influencern?

Es gibt drei echte Maßstäbe, die über die Zahl der Follower hinausgehen:

1. Reichweite - Wie viele Menschen sehen das Video oder den Post? MrBeast gewinnt hier klar.
2. Engagement-Rate - Wie viele Menschen kommentieren, teilen, reagieren? Hier liegt Khaby Lame vorne - seine Videos haben eine Engagement-Rate von über 12 %, während viele Stars unter 2 % liegen.
3. Einfluss auf Handlungen - Haben die Fans danach etwas getan? Gekauft? Gespendet? Sich registriert? Hier ist MrBeast unschlagbar. Seine Kampagnen haben echte Weltveränderungen ausgelöst.

Ein Influencer, der 10 Millionen Follower hat, aber nur 100.000 Leute dazu bringt, etwas zu tun, ist weniger mächtig als einer mit 5 Millionen Follower, die 1 Million Leute zur Aktion bewegen. Das ist der Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Wirkung.

Warum ist das wichtig für Österreich?

Wenn du in Graz, Wien oder Salzburg als Unternehmen arbeitest, dann denkst du vielleicht: „MrBeast ist weit weg. Was hat das mit mir zu tun?“

Viel. Denn die Art, wie Menschen heute auf Inhalte reagieren, ist überall gleich. Österreichische Marken, die noch traditionelle Werbung machen - Banner, TV-Spots, Print - verlieren an Glaubwürdigkeit. Die jüngere Generation vertraut nicht mehr auf Werbung. Sie vertraut auf Menschen, die authentisch sind.

Ein österreichischer Bio-Laden, der mit einem lokalen Influencer zusammenarbeitet, der jeden Tag zeigt, wie er Gemüse aus dem Garten kocht - der hat mehr Einfluss als eine ganze Werbekampagne von Rewe. Warum? Weil er nicht verkauft. Er lebt.

Was lernen wir daraus?

Der berühmteste Influencer der Welt ist nicht der mit den meisten Followern. Er ist der mit der größten Fähigkeit, Menschen zu bewegen - ohne sie zu manipulieren. MrBeast hat das geschafft, indem er Großzügigkeit, Humor und echte Problemlösung in den Mittelpunkt gestellt hat.

Wenn du als Unternehmen, Marketer oder Creator etwas lernen willst: Hör auf, nach Sichtbarkeit zu suchen. Suche nach Bedeutung. Frag dich: Was kann ich tun, das jemanden wirklich verändert? Nicht nur kurz fröhlich macht. Sondern langfristig berührt.

Das ist der neue Standard. Und er kommt nicht aus Hollywood. Er kommt aus einem kleinen Zimmer in North Carolina - und er erreicht jeden, der heute online ist.

Was kommt als Nächstes?

Die nächste Generation von Influencern wird nicht mehr nur auf YouTube oder TikTok agieren. Sie werden in Augmented Reality, in virtuellen Welten oder über KI-generierte Avatare kommunizieren. Aber das Wesentliche bleibt gleich: Es geht nicht um Technik. Es geht um Menschlichkeit.

Die größte Macht der Zukunft liegt nicht bei den Marken. Sie liegt bei den Menschen, die andere dazu bringen, an etwas zu glauben - ohne etwas zu verkaufen.