Wer hat eigentlich die meisten Follower auf Instagram in Österreich? Diese Frage taucht immer wieder auf - besonders wenn es um Werbung, Markenpartnerschaften oder einfach nur Neugier geht. Die Antwort ist nicht so einfach wie sie klingt, denn es geht nicht nur um Zahlen. Es geht um Reichweite, Glaubwürdigkeit und wie jemand seine Community hält. Im Jahr 2025 ist die Liste der meistgefolgten Frauen auf Instagram in Österreich klar - aber auch überraschend.
Die Nummer eins: Mirjam Weichselbraun
Mirjam Weichselbraun führt die Liste mit über 1,8 Millionen Followern an. Sie ist keine klassische Influencerin, die nur Fotos von Sonnenuntergängen und Smoothie-Schüsseln postet. Sie ist Fernsehmoderatorin, Sängerin und seit Jahren ein fester Bestandteil des österreichischen Medienalltags. Ihr Erfolg auf Instagram liegt darin, dass sie authentisch bleibt. Sie teilt ihre Arbeit als Moderatorin von "Dancing Stars", ihre Reisen, aber auch Momente mit ihrer Familie. Ihre Posts wirken nicht verkaufsoffen, sondern persönlich. Das vertraut die Community. Sie hat nie versucht, sich als "Perfektion" zu verkaufen - und das ist genau der Grund, warum sie so viele Menschen erreicht.
Warum sie vor anderen liegt
Vergleichst du sie mit anderen Top-Influencerinnen wie der Modelin Anna-Maria Sauer oder der Fitness-Expertin Lisa Kainz, fällt auf: Mirjam hat weniger perfekte Fotos, aber mehr Interaktion. Ihre Kommentare sind voller Nachrichten wie "Ich habe dich heute Abend im Fernsehen gesehen, war super!" oder "Meine Tochter liebt dich!". Das ist kein Zufall. Ihre Follower fühlen sich gesehen. Sie hat eine starke Verbindung zu älteren Zielgruppen - Frauen zwischen 35 und 65 - die oft von anderen Influencerinnen nicht erreicht werden. Während andere auf Trends setzen, baut sie auf Dauer.
Die Konkurrenz: Wer kommt auf Platz zwei und drei?
Platz zwei belegt Anna-Maria Sauer mit knapp 1,5 Millionen Followern. Sie ist Model, Moderatorin und hat eine starke Präsenz in Mode- und Lifestyle-Themen. Ihre Posts sind ästhetisch, professionell und oft mit Markenpartnerschaften verbunden. Sie ist die klassische Influencerin, die perfekt auf die Anforderungen von Werbekampagnen abgestimmt ist. Ihr Erfolg liegt in der Konsistenz: Sie postet regelmäßig, mit hoher Bildqualität und klarem Branding.
Platz drei geht an Lisa Kainz, die mit rund 1,3 Millionen Followern die Fitness- und Gesundheitsbranche dominiert. Ihre Inhalte sind praxisnah: Workouts, Ernährungstipps, Alltagsroutine. Sie hat eine starke Community, die sich auf ihre Ratschläge verlässt. Viele ihrer Follower haben mit ihrer Hilfe abgenommen, ihre Lebensweise verändert - und das spiegelt sich in den Kommentaren wider. Sie ist kein Star, der nur posiert - sie ist eine Mentorin.
Was diese Frauen gemeinsam haben
Obwohl sie unterschiedliche Inhalte teilen, haben alle drei etwas gemeinsam: Sie haben keine Follower gekauft. Ihre Zahlen sind echt. Sie haben über Jahre hinweg Vertrauen aufgebaut. Sie antworten auf Kommentare, zeigen Schwächen, teilen Rückschläge. Sie sind keine Masken - sie sind Menschen. Das ist der entscheidende Unterschied zu Influencerinnen, die nur auf Reichweite setzen und dann verschwinden, wenn die Zahlen sinken.
Ein weiterer Faktor: Sie nutzen Instagram nicht als Werbeplattform, sondern als Kommunikationskanal. Sie posten nicht, weil sie einen Vertrag unterschrieben haben, sondern weil sie etwas zu sagen haben. Das merken ihre Follower. Und das macht den Unterschied zwischen einer millionenfachen Followerzahl und einer echten Community.
Wie sich die Liste verändert hat
Vor fünf Jahren war noch jemand anders an der Spitze: Die ehemalige "Dancing Stars"-Teilnehmerin und Model Katharina Gutensohn hatte damals über 1,6 Millionen Follower. Doch sie hat sich seit 2022 zurückgezogen. Ihre Followerzahl ist stabil geblieben, aber sie postet kaum noch. Das zeigt: Followerzahlen allein zählen nicht. Aktivität und Authentizität entscheiden, wer langfristig führt.
Neue Namen wie die TikTok-Star und Influencerin Julia Schmid (über 900.000 Follower auf Instagram) oder die Kochexpertin Sabine Schrammel (750.000 Follower) steigen schnell auf. Aber sie haben noch nicht die Tiefe der Bindung erreicht, die Mirjam, Anna-Maria und Lisa haben. Es braucht Zeit, um echte Loyalität aufzubauen.
Warum das für Marken wichtig ist
Wenn du als Unternehmen in Österreich Influencer-Marketing betreibst, dann solltest du nicht nur auf die höchste Followerzahl achten. Es ist sinnvoller, auf die richtige Zielgruppe zu setzen. Mirjam Weichselbraun erreicht Frauen, die älter sind, mehr Geld ausgeben und Marken treu bleiben. Lisa Kainz spricht Menschen an, die bereit sind, in ihre Gesundheit zu investieren. Anna-Maria Sauer erreicht jüngere Frauen, die Mode und Lifestyle lieben.
Eine Kampagne mit Mirjam bringt nicht so viele Impressionen wie eine mit einer TikTok-Größe - aber sie bringt mehr Vertrauen. Und Vertrauen führt zu mehr Verkäufen. Studien von Marketingagenturen in Wien zeigen: Kampagnen mit authentischen Influencerinnen wie diesen haben eine 37 % höhere Konversionsrate als solche mit weniger persönlichen Stars.
Was du aus dieser Liste lernen kannst
Wenn du selbst als Influencerin starten willst - oder als Marke jemanden suchen willst: Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, echt zu sein. Du musst nicht jeden Tag posten. Du musst nicht alles teilen. Aber du musst Menschen spüren lassen, dass du da bist - und dass du dich um sie kümmerst.
Die Top drei in Österreich haben nicht mit teuren Kampagnen gewonnen. Sie haben mit Konsistenz, Ehrlichkeit und Zeit gewonnen. Das ist die wahre Macht von Instagram - nicht die Zahl hinter dem Follower-Counter, sondern die Menschen, die hinter den Kommentaren stehen.
Was als Nächstes kommt
2025 wird zeigen, ob neue Formate wie Instagram Reels oder Live-Streams die Reichweite verändern. Doch die Grundregel bleibt: Wer authentisch bleibt, bleibt gefolgt. Die alten Namen an der Spitze sind nicht aus Angst vor Konkurrenz da - sie sind da, weil sie nicht aufgehört haben, echte Verbindungen aufzubauen.
Und das ist die wahre Lektion: Du brauchst keine Million Follower, um erfolgreich zu sein. Aber du brauchst echte Menschen, die dir vertrauen - und die werden dir nie den Rücken kehren.
Wer hat die meisten Follower auf Instagram in Österreich?
Stand Dezember 2025 hat Mirjam Weichselbraun mit über 1,8 Millionen Followern die meisten Follower auf Instagram in Österreich. Sie ist Fernsehmoderatorin und hat ihre Community durch Authentizität und langjährige Präsenz aufgebaut, nicht durch Werbung oder Trends.
Warum hat Mirjam Weichselbraun mehr Follower als Models oder Fitness-Influencerinnen?
Weil sie nicht nur Bilder postet, sondern Beziehungen aufbaut. Ihre Follower sehen sie als Teil ihres Alltags - als Moderatorin, Mutter, Mensch. Sie teilt auch Schwächen, Rückschläge und Alltagsmomente. Das schafft Vertrauen, das perfekte Fotos oder Workout-Videos nicht liefern können. Ihre Zielgruppe - Frauen zwischen 35 und 65 - schätzt diese Echtheit über ästhetische Perfektion.
Ist die Followerzahl der wichtigste Faktor für Influencer-Marketing in Österreich?
Nein. Viele Marken irren sich, wenn sie nur nach der höchsten Followerzahl suchen. Eine Influencerin mit 500.000 Followern und einer Interaktionsrate von 4 % ist oft wertvoller als jemand mit 2 Millionen Followern und nur 0,8 % Interaktion. Mirjam Weichselbraun hat zwar weniger Reichweite als ein globaler Star, aber ihre Follower kaufen tatsächlich Produkte, die sie empfiehlt. Das ist der entscheidende Unterschied.
Welche Influencerinnen in Österreich sind besonders vertrauenswürdig?
Neben Mirjam Weichselbraun gelten Anna-Maria Sauer (Mode/Lifestyle) und Lisa Kainz (Fitness/Gesundheit) als besonders vertrauenswürdig. Beide teilen ihre Erfahrungen offen, antworten auf Kommentare und haben über Jahre hinweg konsistent gezeigt, dass sie ihre Empfehlungen selbst leben. Das macht sie zu starken Partnern für Marken, die langfristige Bindung suchen.
Warum sinken manche Influencerinnen in der Beliebtheit, obwohl sie noch viele Follower haben?
Weil sie aufgehört haben, aktiv zu sein oder authentisch zu wirken. Ein Beispiel ist Katharina Gutensohn: Sie hatte 2020 über 1,6 Millionen Follower, aber seit 2022 postet sie kaum noch. Ihre Followerzahl bleibt stabil, aber die Interaktion sinkt. Instagram belohnt nicht nur Zahlen - es belohnt Präsenz, Echtheit und Engagement. Wer nur still ist, wird vergessen.