Antibiotika retten seit Jahrzehnten Leben, doch immer mehr Keime lernen, ihnen zu widerstehen. Das bedeutet nicht nur längere Krankheitsverläufe, sondern auch teurere Behandlungen. In diesem Artikel erfährst du, warum das passiert und was du im Alltag tun kannst, um die Entwicklung zu bremsen.
Jedes Mal, wenn ein Antibiotikum eingesetzt wird, überlebt ein kleiner Teil der Bakterien, die zufällig eine Schutzmechanismus‑Mutation besitzen. Diese überlebenden Bakterien teilen sich und geben die Resistenz weiter. Wenn Antibiotika zu oft, zu wenig oder zu spät eingesetzt werden, entsteht ein ständiger Selektionsdruck – genau das, was resistente Stämme begünstigt.
Zudem tragen fehlende Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern und der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung zur Verbreitung bei. Bakterien können über Wasser, Lebensmittel oder direkten Kontakt von Mensch zu Mensch wandern. Deshalb nennt man besonders gefährliche Varianten oft „Superbugs“.
Du bist nicht machtlos. Hier ein kurzer Aktionsplan, den du sofort umsetzen kannst:
Jede dieser Maßnahmen senkt den Druck auf Bakterien, sich anzupassen. Zusammen wirkt das wie ein kleiner, aber wirkungsvoller Schutzschild.
Die Wissenschaft arbeitet an neuen Medikamenten und alternativen Therapien, doch die wirksamste Waffe bleibt das bewusste Handeln von jedem Einzelnen. Informiere deine Familie, sprich im Freundeskreis darüber und mach das Thema zu einem Teil des Alltags. So können wir gemeinsam verhindern, dass die nächsten Generationen mit unbehandelbaren Infektionen kämpfen müssen.
Antibiotika retten Leben, haben aber Risiken. Ein Apotheker aus Graz erklärt Pro & Kontra, richtige Anwendung, Nebenwirkungen, Resistenzen und klare Regeln.
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