Antibiotika: Vor- und Nachteile - Einschätzung aus der Apotheke (2025)

Antibiotika: Vor- und Nachteile - Einschätzung aus der Apotheke (2025)
8 Sep, 2025
von Lukas Schönfeld | Sep, 8 2025 | Gesundheit | 0 Kommentare

Antibiotika sind beides: Lebensretter und Tickende Zeitbombe, wenn wir sie falsch einsetzen. Als Apotheker in Graz höre ich täglich die Frage: Brauche ich das wirklich? Hier kommt eine nüchterne, praktische Einschätzung - was sie können, wo sie schaden, und wie du sie so nutzt, dass sie dir helfen und nicht der ganzen Gesellschaft schaden.

Wichtig vorweg: In Österreich sind Antibiotika verschreibungspflichtig. Keine Selbstmedikation. Und ja, das hat gute Gründe.

  • Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren (Erkältung, Grippe, viele Halsweh-Fälle). Bei klar bakteriellen Infektionen senken sie Komplikationen und oft auch die Symptomdauer.
  • Hauptrisiken: Nebenwirkungen (v. a. Magen-Darm, Allergien), Wechselwirkungen, Störung des Mikrobioms, Resistenzen. Letztere betreffen uns alle.
  • Regel Nr. 1: Richtiges Mittel, richtige Dosis, richtige Dauer - und nur bei klarer Indikation. Kein „auf Verdacht“.
  • So nimmst du sie richtig: Zeitnah starten, regelmäßig einnehmen, Kontakt mit Milch/Antazida bei bestimmten Wirkstoffen meiden, Alkohol bei Metronidazol strikt nein, bei Problemen Arzt/Apotheke kontaktieren - nicht einfach absetzen.
  • Zahlen einordnen: WHO und ECDC schätzen zehntausende Todesfälle pro Jahr in Europa durch resistente Keime; in Österreich liegt der ambulante Verbrauch im unteren EU-Feld (AGES, 2024), aber Luft nach oben bleibt - vor allem bei Atemwegsinfekten.

Was leisten Antibiotika - und wo liegen die Risiken?

Was sie leisten: Bei bakteriellen Lungenentzündungen, Harnwegsinfekten, Haut- und Wundinfektionen, bestimmten Zahninfektionen, Borreliose, STIs und als operative Prophylaxe retten Antibiotika Leben und verhindern bleibende Schäden. Richtig eingesetzt verkürzen sie Beschwerden (z. B. beim unkomplizierten Harnwegsinfekt) und senken Komplikationen (z. B. rheumatisches Fieber nach Streptokokken-Angina).

Was sie nicht leisten: Sie „töten“ keine Viren. Klassische Schnupfen- oder Grippesymptome, Heiserkeit, akute Bronchitis bei Erwachsenen - meist viral. Da bringen Antibiotika keinen Benefit, erhöhen aber Nebenwirkungen und Resistenzen. Das gilt auch für viele Nebenhöhlenentzündungen: In den ersten 7-10 Tagen oft viral oder selbstlimitierend. Ausnahmen: schwere Verläufe, anhaltendes Fieber, starke Gesichtsschmerzen, eitriger Ausfluss über Tage, Immunschwäche.

Risiken im Alltag:

  • Nebenwirkungen: Häufig Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen; Hautausschläge; bei bestimmten Wirkstoffen Photosensibilität (Doxycyclin), Sehnenprobleme (Fluorchinolone), Geschmacksstörungen (Clarithromycin). Selten, aber ernst: schwere allergische Reaktionen, Clostridioides-difficile-Durchfälle.
  • Wechselwirkungen: Beispiel Warfarin (INR-Anstieg), Statine mit Clarithromycin (Rhabdomyolyse-Risiko), Metronidazol mit Alkohol (Antabus-Reaktion), Rifampicin schwächt viele Medikamente inkl. Verhütungspille.
  • Mikrobiom: Breitspektrum-Antibiotika dünnen nützliche Darmbakterien aus. Folge: Durchfälle, Pilzinfektionen, teils längerfristige Störungen.
  • Resistenzen: Jede unnötige oder zu breite Therapie schafft Selektionsdruck. Laut WHO waren 2019 weltweit etwa 1,27 Mio. Todesfälle direkt auf resistente Infektionen zurückzuführen; ECDC schätzt in der EU/EEA jährlich rund 35.000 Todesfälle. Österreich steht vergleichsweise gut da (niedriger MRSA-Anteil), aber E. coli-Resistenzen gegen Fluorchinolone und Cephalosporine machen Probleme (AGES/ECDC 2024).

Wo wir in Österreich stehen: Der ambulante Verbrauch liegt stabil im unteren EU-Bereich. Trotzdem sehe ich in der Offizin häufig Rezepte für Atemwegsinfekte, die wahrscheinlich viral sind - oft aus Erwartungsdruck. Mein Appell: Arztgespräch auf Augenhöhe, klare Rückfall-/Notfallkriterien, und wenn’s viral ist: gezieltes Symptom-Management statt Antibiotika.

Faustregeln zur Indikation (kein Ersatz für Diagnostik):

  • Schneller Beginn, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, kein hohes Fieber, nach 3-5 Tagen besser → meist viral. Beobachten, symptomatisch behandeln.
  • Harnbrennen, häufiger Harndrang, wenig Allgemeinsymptome → oft unkomplizierter UTI, hier hilft ein kurzes, gezieltes Antibiotikum.
  • Fieber, Atemnot, Brustschmerz beim Atmen, schlechter Allgemeinzustand → ärztliche Abklärung auf Pneumonie nötig.
  • Starke, lokal begrenzte Schmerzen, Rötung, Eiter → bakterielle Haut-/Zahninfektion wahrscheinlich.
  • Zeckenstich mit Wanderröte → Borreliose. Hier ist Antibiotika-Therapie angezeigt.
Richtig anwenden: Dosierung, Dauer, Wechselwirkungen

Richtig anwenden: Dosierung, Dauer, Wechselwirkungen

So setzt du Antibiotika sicher und wirksam ein:

  1. Start zeitnah: Nach Verordnung möglichst am selben Tag beginnen. Verzögerungen erhöhen das Risiko, dass sich die Infektion ausbreitet.
  2. Regelmäßig einnehmen: Halte die Intervalle (z. B. alle 8/12/24 Stunden). Stell dir eine Handy-Erinnerung.
  3. Mit oder ohne Nahrung? Check den Beipackzettel oder frag uns in der Apotheke. Doxycyclin: mit Wasser, sitzend/stehend, nicht direkt vor dem Schlafengehen. Penicilline: meist egal, viele vertragen sie besser mit einer kleinen Mahlzeit.
  4. Milch, Antazida, Eisen, Magnesium: Halte zu Tetrazyklinen und Fluorchinolonen 2-3 Stunden Abstand. Sonst sinkt die Aufnahme.
  5. Alkohol: Bei Metronidazol strikt vermeiden (Reaktion wie mit Antabus). Sonst: Wenn überhaupt, nur sehr moderat - der Körper hat Besseres zu tun, und manche Mittel verlängern die Reaktionszeit.
  6. Dauer: So lange wie verordnet. Nicht eigenmächtig verkürzen, außer Arzt/Ärztin sagt es. Moderne Leitlinien setzen auf „so kurz wie möglich, so lang wie nötig“. Wenn du dich früh besser fühlst: Nicht einfach stoppen - Rücksprache halten.
  7. Vergessene Dosis: Nachholen, sobald es dir auffällt. Ist fast Zeit für die nächste, dann die verpasste auslassen. Nie doppelt nehmen.
  8. Starke Nebenwirkungen? Sofort melden. Hautausschlag mit Atemnot, Schwindel, Schwellungen: Notfall. Starker Durchfall, Blut im Stuhl: Abklären (C. difficile-Risiko).
  9. Probiotika: Können das Risiko für antibiotikabedingten Durchfall senken. Nimm sie 2-3 Stunden versetzt. Beweislage ist solide für Lactobacillus rhamnosus GG und Saccharomyces boulardii.
  10. Verhütung: Rifampicin/Rifabutin machen die Pille unsicher. Bei Erbrechen/Durchfall kann jede Pille unsicher werden. Im Zweifel Kondom bis 7 Tage nach Ende (bei Kombipille); bei Minipille individuell klären.

Typische Wechselwirkungen und Hinweise im Überblick:

Klasse/BeispielTypische EinsatzgebieteWichtige Hinweise/WechselwirkungenSchwangerschaft/Stillzeit
Penicilline (z. B. Amoxicillin, Penicillin V)Streptokokken-Angina, Otitis media, PneumonieMethotrexat-Spiegel↑; bei EBV-Infektion oft ExanthemMeist sicher
Amoxicillin/ClavulansäureBisswunden, HNO, COPD-ExazerbationMehr GI-Nebenwirkungen; selten cholestatische HepatitisMeist sicher
Cephalosporine (z. B. Cefuroxim, Cefalexin)Haut-/Weichteilinfekte, UTIWarfarin: INR↑; Kreuzallergie bei echter Penicillin-Anaphylaxie möglichMeist sicher
Makrolide (Azithromycin, Clarithromycin)Atypische Pneumonie, HNOQT-Verlängerung; Clarithromycin: starker CYP3A4-Hemmer (Statine!)Azithro meist ok; Clarithro kritisch
Tetrazykline (Doxycyclin)Akne, Borreliose, HNOMilch/Antazida/Eisen Abstand; PhotosensibilitätNicht im 2./3. Trimenon; nicht bei Kindern <8 J.
Fluorchinolone (Ciprofloxacin, Levofloxacin)Kompl. UTI, bestimmte GI-InfekteSehnenriss, Neuropathie, Aortenrisiko; QT; Reserve: nur wenn nötigMeiden, wenn möglich
NitrofurantoinUnkomplizierter UTI (Frauen)Nicht bei Niereninsuffizienz; nicht bei PyelonephritisMeist sicher, nahe ET vermeiden
Trimethoprim/SulfamethoxazolUTI, Haut (inkl. MRSA)Warfarin: INR↑; Hyperkaliämie; SonnenempfindlichkeitFrühschw. kritisch, spät meiden
MetronidazolAnaerobier, Vaginose, C. difficileKein Alkohol; Metallgeschmack möglichMeist sicher
RifampicinTuberkulose, ProtheseninfekteStarker Enzyminduktor: Pille, DOAKs, viele andere ↓Individuell abwägen
LinezolidResistente Gram+ (Reserve)MAO-Hemmung: SSRI/Tyramin - VorsichtNur wenn unvermeidbar
Glykopeptide (Vancomycin)Schwere MRSA/Enterokokken (Reserve)Therapeutisches Drug MonitoringSpezialfall

Dauer, kurz gefasst (ärztliche Vorgabe hat Vorrang): UTI bei Frauen oft 3-5 Tage; Streptokokken-Angina 5-10 Tage; akute bakterielle Sinusitis 5-7 Tage; Pneumonie ambulant 5-7 Tage; Hautinfektionen 5-7 Tage. Länger nur bei Komplikationen oder speziellen Keimen.

Was, wenn du Nebenwirkungen hast? Leichte Übelkeit: mit kleiner Mahlzeit probieren (sofern kompatibel). Durchfall: viel trinken, Elektrolyte, Probiotika versetzt. Weiße Beläge im Mund oder Intimbereich-Jucken: Pilzinfektion möglich - in der Apotheke melden. Bei schweren Reaktionen (Hautausschlag mit Fieber, Atemnot, Schwellungen) sofort ärztliche Hilfe.

Praxis: Entscheidungshilfen, Checklisten und FAQs

Praxis: Entscheidungshilfen, Checklisten und FAQs

Entscheidungshilfe: Brauche ich ein Antibiotikum? Frag dich - und deinen Arzt - Folgendes:

  • Wie lange habe ich Symptome? Bis Tag 3-5 ohne Alarmzeichen: oft abwarten.
  • Gibt es hohes Fieber (>38,5 °C), starken Krankheitsdruck, Atemnot, eitrigen Ausfluss, starke lokale Schmerzen? Das spricht eher für Bakterien.
  • Habe ich Risikofaktoren (Alter >65, COPD, Diabetes, Immunschwäche, Schwangerschaft)? Dann niedrigere Schwelle für Arztbesuch.
  • Wurden ggf. Schnelltests gemacht (z. B. Streptokokken-Test)? Das hilft, unnötige Therapien zu vermeiden.

Checkliste vor der ersten Dosis:

  • Wofür ist das Mittel gedacht? Diagnose verstanden?
  • Wie oft, wie lange, mit/ohne Essen? Was vermeiden (Milch, Antazida, Alkohol)?
  • Welche Wechselwirkungen betreffen mich (Pille, Blutverdünner, Herzmedikamente)?
  • Was sind meine persönlichen Alarmzeichen, bei denen ich abbreche und Hilfe suche?

Checkliste während der Einnahme:

  • Erinnerung stellen, Intervalle einhalten.
  • Tablette mit einem großen Glas Wasser. Doxycyclin nicht im Liegen.
  • 2-3 Stunden Abstand zu Eisen/Magnesium/Calcium bei Doxy/Chinolonen.
  • Metronidazol: strikt kein Alkohol.
  • Kommt bis Tag 3 keine Besserung oder wird es schlechter → Arztkontakt.

Checkliste nach der Kur:

  • Keine Reste „aufheben“ oder weitergeben. Übrig? Fachgerecht entsorgen (Apotheke).
  • Auf Magen-Darm und Pilzsymptome achten. Bei Bedarf Probiotika weiter 1-2 Wochen.
  • Bei Rückfall nicht selbst nachstarten - Ursache klären lassen (Resistenz? Falsches Mittel? Falsche Dauer?).

Typische Alltagsszenarien:

  • Unkomplizierter Harnwegsinfekt (Frau): Häufig kurzes, gezieltes Mittel (z. B. Nitrofurantoin). Viel trinken, Wärme, Paracetamol/Ibuprofen nach Bedarf. Bei Fieber/Flankenschmerz: Arzt, möglichere Nierenbeckenentzündung.
  • Halsweh: Ohne eitrige Beläge, ohne Fieber eher viral. Streptokokken-Schnelltest schafft Klarheit. Bei Positiv: Penicillin ist Standard.
  • Akute Bronchitis (Erwachsene): Meist viral, Antibiotika selten nötig. Bei Atemnot, hohem CRP, radiologischem Infiltrat: Pneumonie ausschließen.
  • Sinusitis: Erst abschwellende Nasensprays, Spülungen, Schmerzmittel. Ab Tag 7-10 mit starken Schmerzen/Fieber: Antibiotikum erwägen.
  • Akne: Doxycyclin nur befristet und immer kombiniert mit topischer Therapie. Längerfristig lieber Isotretinoin abklären, statt Monate „niedrig dosieren“.
  • Zahninfektion: Nicht nur Tablette - Quelle sanieren (Zahnarzt). Antibiotika sind hier Begleitung, kein Ersatz.

Mini-FAQ - Fragen, die ich in der Apotheke häufig höre:

  • Macht Antibiotika meine Pille unsicher? Nur Enzyminduktoren wie Rifampicin/Rifabutin setzen die Pille sicher herab. Bei Erbrechen/Durchfall ist jede Pille riskant - Kondom bis 7 Tage nach Ende (bei Kombipille).
  • Darf ich Sport machen? Leichter Sport okay, wenn du fieberfrei und belastbar bist. Bei Infekten mit Fieber: Pause, sonst Herzmuskelrisiko.
  • Ab wann bin ich nicht mehr ansteckend? Kommt auf den Keim an. Bei klassischer Streptokokken-Angina nach 24 Stunden Therapie meist deutlich weniger ansteckend.
  • Soll ich die Kur immer fertig nehmen? Halte dich an die verordnete Dauer. Fühlst du dich deutlich früher gut oder bekommst Nebenwirkungen: Rücksprache statt Eigenregie.
  • Probiotika - ja oder nein? Bei Neigung zu Durchfall: ja, versetzt einnehmen. Bei kurzer, enger Therapie und stabilem Darm: optional.
  • Darf ich in die Sonne? Bei Doxycyclin, Cotrimoxazol, Fluorchinolonen vorsichtig: Sonnenschutz, Mittagssonne meiden.
  • Darf ich Alkohol? Bei Metronidazol strikt nein. Sonst, wenn überhaupt, sehr moderat - Genesung geht vor.
  • Kann ich alte Antibiotika-Reste nutzen? Nein. Falsches Mittel, falsche Dosis, abgelaufen - riskant und resistenzfördernd. Reste in der Apotheke entsorgen.

Woher kommen diese Empfehlungen? Ich stütze mich auf aktuelle Leitlinien und Daten von WHO, ECDC, der Europäischen Arzneimittelagentur und der AGES (Österreich). In der Praxis orientiere ich mich zusätzlich an lokalen Resistenzstatistiken und dem klinischen Bild. Stand: 2025.

Pro-Tipps aus der Offizin:

  • Nie ohne Diagnose „auf Vorrat“. Auch nicht im Urlaub. In vielen Ländern sind Antibiotika frei verkäuflich - die Qualität ist oft fraglich, und die Wahl passt selten.
  • Wenn du zu schweren Ausschlägen neigst: Fotografiere Hautveränderungen früh. Das hilft Arzt/Ärztin bei der Einordnung (Allergie vs. virales Exanthem).
  • Warfarin oder DOAK? Vor Start immer die Gerinnungssituation mit dem Arzt klären. Achte auf blaue Flecken, Blutungen.
  • Nieren-/Leberwerte bekannt? Sag es gleich. Viele Dosen hängen daran.
  • Reflux/Ösophagitis? Doxycyclin nur mit viel Wasser und nicht im Liegen.

Nächste Schritte und Troubleshooting - je nach Person:

  • Eltern: Bei Ohrenschmerzen und Fieber Kind altersgerecht dosieren, Gewicht nennen. Fällt das Fieber unter Therapie nicht in 48-72 Stunden, Arztkontakt.
  • Ältere Menschen: Auf Wechselwirkungen achten (Polypharmazie). Niedrigere Schwelle für Ärztin/Arzt bei Verschlechterung, Verwirrtheit, Schwäche.
  • Sportler: Erst 48 Stunden fieberfrei und belastungsfähig, dann langsam steigern. Fluorchinolone meiden, wenn möglich (Sehnenrisiko).
  • Menschen mit chronischen Krankheiten (COPD, Diabetes): Mit Arzt vorab Notfallplan klären (wann ins Spital, welche Warnzeichen).
  • Reisende: Kein „Self-Start“-Antibiotikum ohne klare Anweisung. Durchfall zuerst mit Rehydratation, Loperamid ggf. plus Azithromycin nur bei schweren Fällen nach Reiserücksprache.

Wann sofort handeln?

  • Atemnot, starke Brustschmerzen, Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen, starkes Anschwellen von Lippen/Zunge - Notfall.
  • Hohes Fieber, das unter Therapie nicht fällt, zunehmender Schmerz/Eiter, neue schwere Symptome - rasch ärztlich abklären.
  • Wässriger Durchfall >3×/Tag über 2 Tage, Blut im Stuhl, starke Bauchkrämpfe - Abklärung auf C. difficile.

Kurz gesagt: Antibiotika sind genial, wenn sie richtig eingesetzt werden. Hol dir die Diagnose, stelle Fragen, und nutze sie gezielt. So schützt du dich - und hilfst mit, dass sie auch morgen noch wirken.

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