Wer verdient wirklich das meiste Geld mit Social Media? Die Antwort überrascht viele. Es ist nicht der Influencer mit den meisten Followern, nicht der mit den schönsten Bildern und auch nicht der, der am häufigsten Posts schreibt. Es ist der, der am cleversten monetarisiert. Im Jahr 2025 steht der bestbezahlte Influencer der Welt nicht auf Instagram, sondern auf YouTube - und er kommt aus den USA. Sein Name: MrBeast. Sein Jahresverdienst: über 100 Millionen US-Dollar. Das ist mehr als die meisten Top-Athleten oder Filmstars verdienen.
MrBeast: Der König der viralen Großaktionen
Jimmy Donaldson, besser bekannt als MrBeast, hat das Influencer-Geschäft neu erfunden. Er gibt Geld aus - riesige Mengen. Er vergräbt 1 Million Dollar im Sand und lädt Leute ein, es zu suchen. Er kauft eine ganze Insel und nennt sie „MrBeast Island“. Er gibt 1.000 Menschen je ein Haus. Diese Aktionen sind nicht nur verrückt - sie sind perfekt kalkuliert. Jedes Video wird Millionen Mal angesehen. Werbung, Sponsoring, eigene Produkte: alles läuft wie eine Maschine. Sein YouTube-Kanal hat über 280 Millionen Abonnenten. Kein anderer Influencer kommt auch nur annähernd an diese Reichweite heran. Und er nutzt sie. Sein Merchandise-Shop, Feastables, bringt allein 200 Millionen Dollar Umsatz pro Jahr. Das ist kein Influencer. Das ist ein Medienkonzern mit einem Gesicht.
Die Top 5 bestbezahlten Influencer der Welt 2025
MrBeast ist an der Spitze - aber wer kommt danach? Hier sind die fünf bestbezahlten Influencer der Welt im Jahr 2025, basierend auf verifizierten Einkommensangaben von Forbes und Bloomberg:
- MrBeast - 105 Millionen US-Dollar (YouTube, Merch, Sponsoring)
- Rhett & Link - 52 Millionen US-Dollar (YouTube, Podcast, eigene Marke „Good Mythical Morning”)
- Charli D’Amelio - 45 Millionen US-Dollar (TikTok, TV, Kosmetiklinie)
- Logan Paul - 40 Millionen US-Dollar (YouTube, Boxen, NFTs, Filmproduktion)
- Emma Chamberlain - 38 Millionen US-Dollar (YouTube, Kaffee-Marke „Chamberlain Coffee”, Modekooperationen)
Interessant: Nur zwei von diesen fünf sind aus den USA. Der Rest stammt aus der digitalen Welt - wo die Grenzen verschwimmen. In Österreich oder Deutschland ist kein Influencer in dieser Liga. Die höchsten Einkommen hier liegen bei 5-7 Millionen Euro pro Jahr - beeindruckend, aber weit entfernt von den Top 5.
Wie verdienen Influencer so viel Geld?
Es gibt nicht nur einen Weg. Die meisten Top-Influencer haben mehrere Einkommensquellen. Sie verkaufen nicht nur Werbung - sie bauen Marken auf. Hier sind die fünf Hauptquellen:
- YouTube-Werbung: Bei 100 Millionen Aufrufen pro Monat bringt YouTube allein 2-5 Millionen Dollar pro Jahr - je nach Nische und Land.
- Sponsoring: Ein einzelner Post bei Instagram kann bei Top-Influencern 500.000 bis 2 Millionen Dollar kosten. Nike, Samsung, Apple zahlen das - wenn der Influencer passt.
- Eigene Produkte: MrBeast mit Feastables, Emma Chamberlain mit Kaffee, Charli D’Amelio mit Parfüm - das ist der wahre Reichtum. Hier verdient man nicht nur einmal, sondern immer wieder.
- Streaming & Live-Events: Konzerte, Fan-Meetings, digitale Events. Logan Paul hat allein durch Boxkämpfe über 20 Millionen verdient.
- Lizenzierung & Medien: TV-Shows, Dokumentationen, Bücher. Wer bekannt ist, wird zur Marke - und Marken verkaufen sich.
Ein Influencer in Österreich, der 100.000 Follower hat, verdient vielleicht 500 Euro pro Post. Ein Influencer mit 10 Millionen Followern verdient 100.000 Euro - und der mit 280 Millionen? Der verdient 100 Millionen. Es ist kein Zufall. Es ist Mathematik.
Warum gibt es keinen österreichischen Influencer in den Top 5?
Es liegt nicht an mangelndem Talent. In Österreich gibt es viele kreative, authentische Influencer - besonders im Bereich Food, Reisen und Lifestyle. Aber die Märkte sind klein. Die Werbebudgets sind niedriger. Ein österreichischer Brand zahlt vielleicht 5.000 Euro für einen Post. Ein deutscher zahlt 15.000. Ein amerikanischer zahlt 500.000. Der Unterschied ist nicht nur in der Reichweite - er ist in der Wirtschaftskraft.
Ein österreichischer Influencer, der 500.000 Follower hat, hat eine starke lokale Präsenz. Aber er kann nicht mit MrBeast konkurrieren, weil er nicht die gleichen Ressourcen hat. Kein österreichisches Unternehmen kann 10 Millionen Euro für ein Produkt ausgeben - und deshalb gibt es auch keine österreichischen Influencer, die so viel verdienen.
Das bedeutet nicht, dass man in Österreich nicht erfolgreich sein kann. Es bedeutet nur, dass der Weg anders ist. Wer hier erfolgreich ist, baut eine treue Community auf - nicht eine globale Maschine.
Was können wir von den Top-Influencern lernen?
Nicht jeder muss 100 Millionen verdienen. Aber jeder kann etwas lernen:
- Authentizität zählt mehr als Perfektion: MrBeast ist nicht der schönste, nicht der witzigste - aber er ist ehrlich. Er zeigt, wie er denkt, wie er arbeitet, wie er scheitert.
- Produkte statt Posts: Wer nur Werbung macht, bleibt abhängig. Wer eine Marke baut, wird unabhängig.
- Skalierung ist der Schlüssel: Ein Video mit 10 Millionen Aufrufen ist gut. Ein Video mit 100 Millionen ist eine Bank. Wer regelmäßig große Aktionen macht, wird zur Institution.
- Global denken, lokal handeln: Ein österreichischer Influencer sollte nicht versuchen, wie MrBeast zu sein. Er sollte versuchen, der beste Influencer für Österreich zu sein - und dann nach Europa erweitern.
Die meisten Menschen denken, Influencer-Marketing sei nur über Likes und Kommentare. Aber es geht um Wirtschaft. Es geht um Systeme. Es geht um Skalierung. Wer das versteht, versteht, warum MrBeast der bestbezahlte Influencer der Welt ist - und warum niemand aus Österreich in dieser Liste steht.
Was kommt als Nächstes?
Die nächste Generation von Influencern wird nicht nur Videos machen - sie werden KI nutzen, um Inhalte zu generieren, NFTs zu verkaufen, virtuelle Welten zu bauen. Ein Influencer in 2030 könnte ein digitales Zwillings-Image haben, das 24/7 Inhalte produziert. Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Wer jetzt lernt, wie man eine Marke aufbaut - nicht nur einen Account -, wird auch in 10 Jahren noch verdienen.
Die Zukunft gehört nicht den Menschen mit den meisten Followern. Sie gehört den Menschen, die verstehen, wie man aus Aufmerksamkeit einen Wert macht. Und das kann jeder lernen - egal ob in Wien, Graz oder New York.
Wer ist der bestbezahlte Influencer der Welt 2025?
Der bestbezahlte Influencer der Welt im Jahr 2025 ist MrBeast (Jimmy Donaldson) aus den USA. Er verdient geschätzt über 105 Millionen US-Dollar pro Jahr - hauptsächlich durch YouTube-Werbung, eigene Produkte wie Feastables und Sponsoring. Sein YouTube-Kanal hat über 280 Millionen Abonnenten, was ihn zum größten Influencer aller Zeiten macht.
Wie viel verdient ein Influencer in Österreich im Durchschnitt?
Ein Influencer in Österreich mit 100.000 bis 500.000 Followern verdient im Durchschnitt zwischen 1.000 und 10.000 Euro pro Post, abhängig von der Nische und der Reichweite. Top-Influencer mit mehr als 1 Million Followern können bis zu 5-7 Millionen Euro pro Jahr verdienen - aber das ist die Ausnahme. Die meisten verdienen deutlich weniger und arbeiten oft nebenher.
Warum verdienen US-Influencer so viel mehr als europäische?
Die USA haben einen viel größeren Werbemarkt mit höheren Budgets. Marken wie Nike, Apple oder Amazon zahlen Millionen für eine Kampagne - und sie suchen nach globaler Reichweite. Europäische Märkte sind kleiner, die Budgets niedriger, und die Konkurrenz ist größer. Ein US-Influencer mit 10 Millionen Followern kann mehr verdienen als 10 europäische Influencer zusammen.
Kann man als Influencer in Österreich reich werden?
Ja - aber nicht durch Posts allein. Wer in Österreich reich werden will, muss eine Marke aufbauen: ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Community. Wer nur Werbung macht, bleibt abhängig. Wer eine eigene Marke hat - wie Kaffee, Mode oder Apps -, kann auch mit 200.000 Followern ein erfolgreiches Geschäft betreiben. Der Weg ist länger, aber nachhaltiger.
Welche Plattform zahlt am besten für Influencer?
YouTube zahlt am besten für langfristige Einkünfte - durch Werbung und Abonnements. Instagram und TikTok zahlen mehr pro Post, aber weniger langfristig. Die höchsten Einkommen entstehen aber nicht durch Plattformen, sondern durch eigene Produkte. MrBeast verdient mehr mit seinem Keksgeschäft als mit YouTube. Die Plattform ist nur der Startpunkt.
Wie viele Influencer verdienen mehr als eine Million Euro pro Jahr?
Weltweit sind es weniger als 50 Influencer, die mehr als eine Million Euro pro Jahr verdienen. In Österreich sind es weniger als 10. Die meisten davon verdienen ihr Geld nicht nur durch Social Media, sondern durch eigene Unternehmen, Bücher, TV-Auftritte oder Partnerschaften. Ein reiner Influencer, der nur Posts macht, kommt selten über 500.000 Euro hinaus.
Petra Möller
November 20, 2025 AT 12:04Wow, wieder so ein Artikel, der glaubt, dass alle nur wegen Geld online sind. MrBeast ist doch nur ein großes Kind, das mit Millionen spielt, weil er keine echte Persönlichkeit hat. Und wer das als Erfolg sieht, hat wohl nie was von echter Kunst oder Kultur gehört. Ich find's traurig, dass das jetzt der Standard ist.