Die 555-Regel, eine einfache Content-Planungsstrategie für Social Media, die vorschlägt, 5 % Werbung, 5 % Interaktion und 5 % Wertcontent zu posten. Auch bekannt als 5-5-5-Regel, ist sie ein Werkzeug, das viele Influencer und kleine Unternehmen in Österreich nutzen – oft ohne zu verstehen, warum. Aber hier ist die Wahrheit: Die 555-Regel funktioniert nur, wenn du sie nicht wörtlich nimmst. Sie ist kein Rezept, sondern eine Orientierung – und viele, die sie anwenden, verlieren dadurch mehr als sie gewinnen.
Was viele nicht wissen: Die 555-Regel stammt aus einer Zeit, in der Social Media noch einfach war. Heute zählt nicht, wie viel du von jeder Kategorie postest, sondern wie gut dein Content funktioniert. Ein Post mit 5 % Werbeanteil kann mehr Umsatz bringen als fünf Posts mit 5 % Wertcontent, wenn er richtig getargetet ist. Und Engagement ist nicht nur Kommentare oder Likes – es ist, wenn jemand deine Story anschaut, deine Website besucht oder dich per DM fragt, ob du ein Produkt verkaufst. Die 555-Regel misst falsche Dinge. Sie misst Häufigkeit, nicht Wirkung. Sie ignoriert, dass deine Zielgruppe in Österreich andere Bedürfnisse hat als in den USA. Sie vergisst, dass TikTok und Instagram nicht dieselbe Sprache sprechen.
Du brauchst keine perfekte Aufteilung. Du brauchst klare Ziele. Wenn du lokale Dienstleistungen anbietest, dann ist dein Hauptziel nicht Engagement – es ist Anfragen. Dann solltest du 70 % deiner Posts darauf ausrichten, wie du Probleme löst. Wenn du Produkte verkaufst, dann brauchst du mehr Video-Content, der zeigt, wie es im Alltag funktioniert – nicht 5 % Werbung, sondern 15 % klare, nutzorientierte Werbung. Die Engagement-Rate, ein Maß dafür, wie aktiv deine Follower mit deinem Content interagieren, ist der echte Indikator – nicht die Verteilung. Und die Content-Planung, der Prozess, bei dem du vorher bestimmst, was, wann und warum du postest sollte auf Daten basieren, nicht auf Regeln aus dem Jahr 2018.
Was du hier findest, sind keine Theorien. Das sind echte Beispiele aus Österreich – von Influencern, die mit der 555-Regel scheiterten, bis hin zu Unternehmen, die sie ignoriert haben und trotzdem wuchsen. Du erfährst, warum du deine Posts nicht in drei Kategorien zwingen solltest, wie du deine eigene, funktionierende Regel findest, und warum die meisten Agenturen dir diese Regel verkaufen, weil sie sie selbst nicht verstanden haben. Hier geht es nicht darum, Regeln zu befolgen. Es geht darum, sie zu durchbrechen – und dann etwas Besseres zu bauen.
Die 555-Regel hilft dir, Entscheidungen aus der Perspektive deiner Zukunft zu treffen: Wie wirst du in 5 Tagen, 5 Monaten und 5 Jahren darüber denken? Einfach, aber mächtig für mehr Fokus im digitalen Alltag.
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