Dosierung: So machst du die richtige Medikamenten‑Einnahme sicher

Jeder, der schon mal ein Medikament genommen hat, kennt das Problem: Wie viel ist genug? Und was passiert, wenn du zu viel oder zu wenig nimmst? Die richtige Dosierung ist nicht nur ein Zahlenspiel, sie schützt dich vor Nebenwirkungen und sorgt dafür, dass das Medikament seine Wirkung entfaltet.

Der erste Schritt ist immer, den ärztlichen Rat zu befolgen. Dein Arzt oder Apotheker kennt deine Krankengeschichte, dein Gewicht und mögliche Wechselwirkungen. Trotzdem gibt es ein paar universelle Tipps, die du sofort umsetzen kannst, um deine Dosierung zu optimieren.

Wie berechne ich die passende Dosis?

Viele Medikamente werden in Milligramm (mg) pro Kilogramm Körpergewicht angegeben. Nehmen wir ein gängiges Schmerzmittel: 10 mg pro Kilogramm. Wie viel ist das, wenn du 70 kg wiegst? Einfach multiplizieren: 10 mg × 70 kg = 700 mg. Wenn die Packung Tabletten von 500 mg enthält, nimmst du eine Tablette und einen halben Bruchstück. Manche Medikamente haben feste Dosierungen, dann geben Ärzte oft den nächsten passenden Wert an.

Ein weiterer Punkt: Die Einnahmezeit. Viele Wirkstoffe sollten zu gleichen Zeiten eingenommen werden, um einen konstanten Blutspiegel zu halten. Das bedeutet, wenn du morgens um 8 Uhr eine Tablette nimmst, sollte die nächste um 20 Uhr kommen, nicht erst um 21 Uhr. So vermeidest du Schwankungen, die Nebenwirkungen begünstigen können.

Häufige Dosierungsfehler und wie du sie vermeidest

Ein typischer Fehler ist das „Überdosieren“ aus Angst, nicht genug zu bekommen. Das kann schnell zu Magenproblemen, Kopfschmerzen oder noch schwereren Reaktionen führen. Lies immer die Packungsbeilage und halte dich an die angegebene Maximaldosis pro Tag.

Ein anderer Stolperstein: Das Vermischen von Tabletten mit Nahrung, wenn das nicht vorgesehen ist. Einige Medikamente verlieren ihre Wirkung, wenn sie mit Milch oder fettreichen Mahlzeiten eingenommen werden. Achte also auf Hinweise wie „auf nüchternen Magen“ oder „nach dem Essen“.

Wenn du mehrere Medikamente gleichzeitig nimmst, prüfe mögliche Wechselwirkungen. Ein Anti‑Allergikum kann die Aufnahme eines Antibiotikums behindern, weil beide im selben Stoffwechselweg abgebaut werden. Dein Apotheker kann dir schnell sagen, ob du einen zeitlichen Abstand von ein bis zwei Stunden einhalten musst.

Und zu guter Letzt: Lagerung. Hitze, Feuchtigkeit und direkte Sonneneinstrahlung können die Wirksamkeit von Medikamenten reduzieren. Bewahre sie immer an einem kühlen, trockenen Ort auf und achte auf das Verfallsdatum.

Mit diesen einfachen Schritten bist du bestens gerüstet, die richtige Dosierung zu finden und sicher anzuwenden. Wenn du unsicher bist, ruf deine Apotheke an – ein kurzer Anruf spart später oft viel Ärger.

Jetzt bist du dran: Prüfe deine Medikamentenliste, notiere dir die Einnahmezeiten und lege die Packungen an einen kühlen Platz. So machst du die Dosierung zu einem Kinderspiel und hältst dich fit für deine nächsten Ziele.

Kinderarzneimittel: Was Eltern wissen sollten
18 Sep, 2025

Kinderarzneimittel: Was Eltern wissen sollten

von Lukas Schönfeld | Sep, 18 2025 | Gesundheit | 0 Kommentare

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