Agenturgebühr: Wie viel kostet eine Marketing‑Agentur in Österreich?

Du überlegst, ob du eine Agentur beauftragst, bist dir aber unsicher, wie hoch die Gebühren wirklich sind. Kein Problem – wir erklären dir die gängigsten Preis‑Modelle, was in den Kosten steckt und worauf du beim Angebot achten solltest.

Die meisten Agenturen arbeiten mit drei Grundmodellen: Stundenhonorar, Pauschalpreis und Retainer. Beim Stundenhonorar zahlst du genau für die Zeit, die das Team arbeitet. In Österreich liegt das zwischen 80 € und 150 € pro Stunde, je nach Erfahrung und Spezialisierung. Dieses Modell ist transparent, kann aber schnell teurer werden, wenn das Projekt umfangreich ist.

Der Pauschalpreis ist ideal, wenn du ein klar definiertes Projekt hast – zum Beispiel einen ein‑monatigen Social‑Media‑Kick‑off. Agenturen kalkulieren dann alle Leistungen (Strategie, Content, Community‑Management) in einem Betrag. Für kleine Unternehmen liegt das oft zwischen 1.500 € und 5.000 €, während größere Kampagnen leicht 10.000 € überschreiten können.

Retainer – das Rundum‑Sorglos‑Paket

Ein Retainer bedeutet, dass du einen monatlichen Fixbetrag zahlst und dafür kontinuierliche Leistungen bekommst. Das kann alles umfassen: Content‑Planung, Anzeigen‑Management, Reporting und laufende Optimierung. Typische Retainer liegen bei 2.000 € bis 8.000 € pro Monat, abhängig vom Leistungsumfang und dem Werbebudget, das die Agentur verwaltet.

Ein wichtiger Punkt beim Retainer ist die Performance‑Gebühr. Viele Agenturen verlangen zusätzlich einen Prozentsatz des eingesetzten Anzeigenbudgets, meist zwischen 10 % und 20 %. Das kann Sinn machen, wenn du ein hohes Budget hast, weil die Agentur dann stark motiviert ist, die Kosten zu senken und den ROI zu steigern.

Was steckt hinter der Agenturgebühr?

Die Gebühr deckt nicht nur reine Arbeitszeit. Sie beinhaltet Strategieberatung, kreative Konzepte, technische Umsetzung (z. B. Pixel‑Integration), Monitoring und Reporting. Auch Tools und Plattform‑Lizenzen können in den Preis einfließen. Achte deshalb immer darauf, im Angebot zu sehen, welche Services konkret eingeschlossen sind.

Ein häufiger Stolperstein sind Zusatzkosten. Das können Kosten für Werbematerial, Stock‑Fotos, Influencer‑Honorar oder sogar Reisekosten sein. Gute Agenturen listen diese Posten transparent auf, sodass du nicht später Überraschungen erlebst.

Wie vergleichst du nun unterschiedliche Angebote? Erstelle eine einfache Checkliste:

  • Welche Leistungen sind enthalten?
  • Wie hoch ist das Basis‑Honorar?
  • Gibt es zusätzliche prozentuale Gebühren?
  • Wie wird Erfolg gemessen (KPIs, ROI)?
  • Wie flexibel ist das Modell bei Änderungen?

Wenn du ein kleines Budget hast, kann ein Projekt‑Preis für den Start sinnvoll sein. Sobald du Wachstum siehst, lohnt sich ein Retainer, weil du dann von kontinuierlicher Optimierung profitierst.

Ein kurzer Beispielrechner: Du planst 5.000 € Werbebudget pro Monat und wählst einen Retainer von 3.000 € plus 15 % Performance‑Gebühr. Das bedeutet 3.000 € Grundgebühr + 750 € (15 % von 5.000 €) = 3.750 € Gesamt‑Kosten pro Monat. Du hast also klare Zahlen und kannst den ROI direkt messen.

Zum Abschluss: Agenturgebühren sind nicht eins zu eins vergleichbar, weil jede Agentur andere Schwerpunkte hat. Setze dich mit den Anbietern zusammen, stelle gezielte Fragen und lass dir die Kostenstruktur schriftlich geben. So findest du das beste Preis‑Leistungs‑Verhältnis für deine Social‑Media‑Ziele.

Agenturgebühr 2025: Was ist üblich? Preise, Modelle, Benchmarks
13 Aug, 2025

Agenturgebühr 2025: Was ist üblich? Preise, Modelle, Benchmarks

von Lukas Schönfeld | Aug, 13 2025 | Marketing | 0 Kommentare

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