5-3-2 Regel-Check
Was ist die 5‑3‑2 Regel?
Die 5‑3‑2 Regel ist ein simples Prinzip für das tägliche Posting auf sozialen Netzwerken, das hilft, Reichweite und Engagement zu balancieren - fünf Posts, drei Interaktionen und zwei Stunden Fokus pro Tag. Die Regel wurde 2019 von Marketing‑Coach Ryan Foland populär und hat sich seitdem in vielen Redaktionsplänen etabliert.
Warum funktioniert die Regel?
Sie beruht auf drei Kernannahmen:
- Zu viele eigene Inhalte ersticken das Gespräch.
- Interaktion mit anderen erhöht die Sichtbarkeit deiner eigenen Beiträge.
- Ein festes Zeitfenster reduziert die Gefahr des „Social‑Media‑Burnouts“.
Durch diese Balance erzielst du mehr organische Reichweite, ohne deine Community zu überfrachten.
Die drei Bausteine im Detail
5 Posts - das können reine Text‑Updates, Bild‑Posts, Videos oder Stories sein. Wichtig ist, dass du Variation in Format und Thema bringst.
3 Interaktionen - das heißt, du kommentierst, likest oder teilst Inhalte von anderen, idealerweise aus deiner Nische.
2 Stunden Fokus - reserviere dir jeden Tag einen festen Block (z. B. 09:00-11:00 Uhr), in dem du ausschließlich auf Social Media aktiv bist.
Wie du die Regel auf verschiedene Plattformen anpasst
Jede Plattform hat eigene Nutzer‑Erwartungen und Algorithmen. Hier ein schneller Überblick:
| Plattform | Posts pro Tag | Interaktionen pro Tag | Empfohlener Fokus‑Zeitraum |
|---|---|---|---|
| 1‑2 (Feed), 3‑5 (Stories) | 2‑4 Kommentare/Likes | 18:00-20:00 | |
| 1‑2 | 3‑5 Kommentare/Teilen | 12:00-14:00 | |
| 1 | 2‑3 Kommentare | 08:00-10:00 | |
| 5‑8 | 4‑6 Retweets/Antworten | 09:00-11:00 |
Schritt‑für‑Schritt‑Plan für die ersten 30 Tage
- Analyse: Sammle deine aktuellen Posting‑Statistiken (letzte 14 Tage). Notiere, wie oft du postest und wie viel Interaktion du hast.
- Kalender erstellen: Nutze ein Content‑Planungs‑Tool wie Google Sheet oder Trello. Blockiere täglich 2 Stunden in deinem Kalender.
- Content‑Mix festlegen: Plane 5 Inhalte pro Tag - 2 Bild‑/Video‑Posts, 2 Wissens‑Posts und 1 persönliches Update.
- Interaktions‑Block: Setze dir das Ziel, pro Tag mindestens 3 Kommentare zu relevanten Beiträgen zu schreiben. Notiere die Accounts, mit denen du dich vernetzen willst.
- Tracking: Am Ende jeder Woche notierst du Reichweite, Likes, Kommentare und neue Follower. Vergleiche die Kennzahlen mit deiner Ausgangsbasis.
- Optimieren: Wenn ein bestimmter Beitragtyp besonders gut performt, erhöhe dessen Anteil. Bei niedriger Interaktion - mehr Antworten auf Kommentare deiner Community.
Nach 30 Tagen hast du ein robustes Bild davon, ob die 5‑3‑2 Regel für deine Nische funktioniert.
Typische Fehler und wie du sie vermeidest
- Zu viel „selbst bilden“: Wenn du die 5 Posts ausschließlich Werbung machst, sinkt das Engagement. Setze mindestens einen „Mehrwert“-Post pro Tag.
- Unklare Interaktions‑Ziele: Ohne konkrete Accounts zum Kommentieren verirrst du dich. Erstelle eine Liste von 10‑15 Influencern in deiner Branche.
- Fehlender Fokus‑Zeitpunkt: Wirbeln zwischen Arbeitsaufgaben und Social Media erhöht den Stress. Nutze Kalender‑Erinnerungen.
Tools, die den Alltag erleichtern
Ein gutes Social‑Media‑Management‑Tool spart Zeit:
- Hootsuite - plane Beiträge im Voraus, analysiere Reichweite.
- Buffer - einfache Queue‑Funktion für mehrere Plattformen.
- Later - besonders stark für Instagram‑Stories und visuelle Planung.
Durch die Automatisierung bleibt mehr Raum für die 3 Interaktionen, die die Regel fordert.
Falls du die Regel anpassen willst
Manche Marken finden, dass ein 6‑4‑2‑Modell besser zu ihrem Content‑Rhythmus passt. Wichtig ist, die drei Säulen (Posts, Interaktion, Fokuszeit) beizubehalten - nur die Zahlen können variieren.
Fazit: Mehr Struktur, weniger Chaos
Die 5‑3‑2 Regel ist kein starres Gesetz, sondern ein flexibler Rahmen. Sie gibt dir einen klaren Tagesplan, verhindert Overposting und sorgt dafür, dass du aktiv im Dialog bleibst. Teste den Ansatz, tracke deine Kennzahlen und justiere, bis du den Sweet Spot für deine Community gefunden hast.
Wie oft sollte ich die 5‑3‑2 Regel anwenden?
Die Regel ist für den täglichen Gebrauch gedacht. Wenn du gerade erst startest, kannst du mit 3‑2‑1 beginnen und die Frequenz schrittweise erhöhen.
Passt die Regel zu allen Plattformen?
Grundsätzlich ja, aber die genaue Aufteilung (z. B. Stories vs. Feed) sollte an die jeweiligen Algorithmen angepasst werden - siehe die Tabelle oben.
Was, wenn ich an einem Tag keine 5 Posts schaffe?
Kein Problem - Qualität geht vor Quantität. Nutze den Tag für mehr Interaktionen oder plane die fehlenden Posts für den nächsten Tag.
Wie messe ich den Erfolg der Regel?
Achte neben Reichweite und Follower‑Wachstum vor allem auf Engagement‑Rate (Likes + Kommentare ÷ Impressionen). Vergleiche die Werte Woche für Woche.
Kann ich die Regel mit Paid‑Ads kombinieren?
Ja. Nutze bezahlte Beiträge, um Reichweite zu erhöhen, aber halte die organischen 5‑3‑2‑Elemente bei, um Authentizität zu wahren.
price astrid
Oktober 22, 2025 AT 15:00Man könnte sagen, dass die 5‑3‑2 Regel ein modernes Äquivalent zur antiken Stoizität darstellt, wobei das Gleichgewicht zwischen Selbstdarstellung und Gemeinschafts‑interaktion das wahre Ziel ist. Natürlich, wer das Prinzip missversteht, verliert schnell die innere ruhe.