Einkommensteuer Influencer: Wie viel zahlen Influencer wirklich an die Steuer?

Ein Einkommensteuer Influencer, jemand, der durch Social Media Content Geld verdient und gesetzlich verpflichtet ist, dieses Einkommen zu versteuern. Auch wenn du nur mit 1.000 Followern auf TikTok Geld machst – sobald du einen Euro verdienst, bist du in Österreich steuerpflichtig. Viele denken, Influencer sind Freiberufler ohne Regeln. Doch das stimmt nicht. Wer Werbeposts schreibt, Produkte bewirbt oder mit TikTok-Shop Umsatz macht, hat ein Einkommen – und das muss gemeldet werden.

Das Influencer Einkommen, alle Einnahmen aus Markenpartnerschaften, Affiliate-Links, Live-Geschenken oder Produktsales fällt unter freiberufliche Tätigkeit, eine selbstständige Tätigkeit, die nicht als Gewerbe angemeldet sein muss, aber steuerlich erfasst werden muss. Du brauchst keine Gewerbeberechtigung, wenn du nur gelegentlich arbeitest – aber du musst deine Einnahmen im Jahr zusammenrechnen und bei der Finanzamt melden. Wer mehr als 10.000 Euro im Jahr verdient, muss sogar eine Einkommensteuererklärung abgeben. Und ja: Auch wenn du nur 2.000 Euro im Monat verdienst, musst du die Steuer zahlen. Es gibt keine Mindestgrenze für die Steuerpflicht – nur eine für die Gewerbeanmeldung.

Was viele nicht wissen: Du kannst Ausgaben absetzen. Dein Smartphone, die Kamera, die Lichtausrüstung, die Reisekosten für einen Shoot, sogar dein Internet- und Stromverbrauch – alles, was direkt mit deinem Content zu tun hat, ist abzugsfähig. Du brauchst keine teure Buchhaltungssoftware. Ein einfacher Ordner mit Quittungen und eine Excel-Tabelle reichen. Wichtig: Dokumentiere alles. Die Finanzbehörden fragen nicht nach, ob du Influencer bist – sie fragen, ob du Einkünfte hast. Und wenn du sie nicht nachweisen kannst, zählst du alles als Gewinn. Das kann teuer werden.

Es gibt keine pauschale Steuer für Influencer. Dein Steuersatz hängt von deinem Gesamteinkommen ab. Wer mit 300.000 Followern 4.000 Euro pro Post verdient, liegt oft in der 30- bis 40-prozentigen Steuerklasse. Wer mit 20.000 Followern nur 200 Euro im Monat macht, zahlt vielleicht nur 20 Prozent. Aber: Auch bei niedrigen Einkünften musst du die Steuer zahlen. Es gibt keine Entschuldigung mit "Ich mache das nur als Hobby". Wenn du Geld bekommst, ist es Einkommen – und Einkommen ist steuerpflichtig.

Und was ist mit den Steuern auf TikTok-Geschenke oder Instagram-Donations? Auch das ist Einkommen. Wenn jemand dir ein Geschenk schickt, das du in Geld umwandelst, ist es kein Geschenk – es ist ein Zahlungseingang. Die Finanzämter haben das längst erkannt. Du musst es versteuern. Du musst es buchen. Du musst es dokumentieren.

Unter den folgenden Artikeln findest du konkrete Zahlen, wie viel Influencer in Österreich wirklich verdienen – und wie du dein Einkommen so planst, dass du nicht am Ende überrascht wirst. Du lernst, wie du deine Kosten richtig absetzt, wie du deine Steuer last reduzierst und wie du dich vor unnötigen Strafen schützt. Keine Theorie. Kein Jargon. Nur das, was du brauchst, um dein Einkommen als Influencer legal und sicher zu verwalten.